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Eine Holzfassade konstruieren: so gehts!

  • Autorenbild: NaturKunstErleben
    NaturKunstErleben
  • 12. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Feb.

Die Konstruktion von Holzfassaden: Ästhetik trifft Funktionalität


Eine horizontale Holzfassade mit Versatz
Eine horizontal ausgerichtete Holzfassade kann leicht selbst montiert werden.

Holzfassaden sind nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch eine nachhaltige Wahl für Gebäude, die natürliche Schönheit und Funktionalität vereinen wollen. Holz ist ein lebendiges Material, das sich hervorragend an unterschiedliche architektonische Stile anpassen lässt – von modernen Neubauten bis hin zu traditionellen Landhäusern. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, wie Holzfassaden konstruiert werden und welche Vorteile sie bieten. Außerdem erklären wir, was Opferbretter sind und welche Rolle sie im Fassadenbau spielen.



Vorteile von Holzfassaden


Holz als Baumaterial hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Besonders im Fassadenbau punktet Holz mit seiner Vielseitigkeit und der Möglichkeit, eine natürliche, warme Atmosphäre zu schaffen. Im Vergleich zu anderen Fassadenmaterialien wie Stein oder Metall hat Holz den Vorteil, dass es ein geringeres Gewicht hat, die Umwelt schont und die CO₂-Bilanz eines Gebäudes verbessert, wenn es aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Zudem ist Holz ein natürlicher Isolator, der Wärme gut speichert und gleichzeitig Feuchtigkeit reguliert, was zu einem angenehmen Raumklima führt.

Die ästhetische Vielfalt von Holzfassaden ist ebenfalls beeindruckend. Sie können sich für eine rustikale, unbehandelte Optik entscheiden, um den natürlichen Charme von Holz zu betonen, oder eine moderne, gehobelte und lasierte Oberfläche wählen, die den zeitgenössischen Anforderungen an Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit gerecht wird.



Schritt-für-Schritt: Die Konstruktion einer Holzfassade


  1. Vorbereitung und Planung: Zu Beginn der Konstruktion einer Holzfassade wird zunächst die Fassade des Gebäudes sorgfältig geplant. Dabei spielen Aspekte wie die Ausrichtung des Gebäudes, der regionale Klimafaktor sowie die Auswahl des Holztyps eine Rolle. Wichtige Holzarten für Fassaden sind unter anderem Lärche, Douglasie, Kiefer oder Eiche, die nicht nur gut gegen Witterungseinflüsse gewappnet sind, sondern auch optisch ansprechend wirken.

  2. Bau der Unterkonstruktion: Die Unterkonstruktion ist entscheidend für die Stabilität und Haltbarkeit der Holzfassade. Sie besteht in der Regel aus Holzlatten oder -balken, die fest an der Wand des Gebäudes befestigt werden. Die Latten müssen exakt ausgerichtet werden, um eine gleichmäßige und stabile Fläche für die Montage der Holzverschalung zu bieten.

  3. Befestigung der Holzverkleidung: Die Holzverkleidung wird in Form von horizontalen oder vertikalen Brettern, Schindeln oder Paneelen auf der Unterkonstruktion befestigt. Um die Fassade vor Feuchtigkeit zu schützen, können zusätzliche Elemente wie Unterspannbahnen oder Wetterschutzfolien eingebaut werden. Dabei ist auf eine ausreichende Belüftung zwischen den Brettern zu achten, um Kondenswasser und Schimmelbildung zu vermeiden.

  4. Fertigstellung und Pflege: Nachdem die Holzverkleidung montiert ist, wird sie oft mit speziellen Lasuren oder Ölen behandelt, um das Holz vor Witterungseinflüssen und UV-Strahlung zu schützen. Dies sorgt dafür, dass die Fassade über Jahre hinweg schön bleibt und gleichzeitig ihre Widerstandsfähigkeit beibehält. Auch regelmäßige Wartungsarbeiten wie das Nachstreichen oder die Reinigung können notwendig sein, um die Lebensdauer der Holzfassade zu verlängern.


Opferbretter: Schutz und Funktion


Ein wichtiger Bestandteil der Konstruktion von Holzfassaden sind sogenannte Opferbretter. Dabei handelt es sich um speziell platzierte Holzplatten, die an Stellen der Fassade angebracht werden, die besonders anfällig für Schäden durch Witterungseinflüsse sind – beispielsweise an der unteren Kante der Fassade oder an Bereichen, die häufigem Regen ausgesetzt sind.

Opferbretter haben eine Schutzfunktion: Sie nehmen den Großteil der Witterungseinflüsse auf und können bei Bedarf einfach ausgetauscht werden, ohne die gesamte Fassade zu beeinträchtigen. Diese Bretter sind in der Regel aus günstigerem Holz gefertigt und können im Laufe der Zeit abgenutzt oder beschädigt werden. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass sie die langlebigeren Teile der Fassade vor direktem Kontakt mit Feuchtigkeit und Schmutz schützen, wodurch die gesamte Holzverkleidung länger intakt bleibt.



Fazit: Holzfassaden als nachhaltige Lösung


Die Konstruktion einer Holzfassade ist eine hervorragende Möglichkeit, das ästhetische und nachhaltige Potenzial von Holz voll auszuschöpfen. Mit einer sorgfältigen Planung, der Wahl der richtigen Materialien und einer präzisen Ausführung können Sie eine Fassade schaffen, die nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktional und langlebig ist. Opferbretter sind eine effektive Maßnahme, um die Haltbarkeit Ihrer Holzfassade zu verlängern, indem sie als Schutzschicht für besonders beanspruchte Bereiche fungieren.



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